Heinz Ferlesch
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Künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie und des Chor Ad Libitum
Dirigent des Originalklangensembles Barucco
Vollständige Biographie
Als gebürtiger Niederösterreicher hat sich Heinz Ferlesch sowohl als Dirigent seines Originalklangorchesters Barucco als auch als langjähriger Chordirigent der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum im österreichischen Musikleben etabliert.
Nach seinem Studium am Anton Bruckner Konservatorium Linz und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Herwig Reiter und Johannes Prinz wurde Heinz Ferlesch im Alter von 27 Jahren vom Wiener Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen. Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Geschichte des Chores. Im Rahmen seiner bisherigen musikalischen Laufbahn arbeitete er unter anderem mit Dirigenten wie Georges Prêtre, Valery Gergiev, Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Fabio Luisi, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Ton Kopmann, Helmuth Rilling und Simone Young. Produktionen mit der Wiener Singakademie führten ihn – neben regelmäßigen Konzerten im Wiener Konzerthaus –nach London, Zürich, Budapest, Venedig und New York. Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Radio-Symphonieorchester Wien oder das Orchester der Oper Zürich begleiten regelmäßig die musikalische Arbeit der Wiener Singakademie und ihres Künstlerischen Leiters.

2002 gründete Heinz Ferlesch das Originalklangorchester Barucco und tritt seitdem verstärkt als Orchesterdirigent in Erscheinung. Barucco, ein junges Ensemble bestehend aus internationalen Barock-Spezialisten, widmet sich vornehmlich der Musik des 18. Jahrhunderts. Diverse CD-Aufnahmen und Rundfunkmitschnitte dokumentieren die Konzerttätigkeit des Ensembles: 2004 spielte das Orchester für den ORF Musik von Antonio Vivaldi ein, 2006 erschien der Live-Mitschnitt von Händels „Judas Maccabaeus“ in der ORF-Edition Alte Musik. 2009 erschien in derselben Reihe Händels Oratorium „Alexander´s Feast“.Zuletzt veröffentlichte das Ensemble H.Purcells „King Arthur“in einer Bearbeitung von H. Jasbar. Eine weitere intensive Zusammenarbeit verbindet Heinz Ferlesch mit dem von ihm bereits 1993 gegründeten Chor Ad Libitum. Der gemischte Chor hat sich im Bereich der A-cappella-Literatur etabliert und ist regelmäßiger Gast im Festspielhaus St. Pölten, im Brucknerhaus Linz und bei Festivals wie z.B. den Internationalen Barocktagen im Stift Melk, dem Carinthischen Sommer oder den Internationalen Händelfestspielen Halle. Konzertreisen führten den Chor bisher nach England, Italien, Griechenland und Deutschland.
Mit seinen Ensembles ist der Dirigent Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2007 wurde ihm der renommierte Ferdinand-Grossmann-Preis verliehen. 2009 wurde Heinz Ferlesch im Rahmen seiner Tätigkeit für die Chorszene Niederösterreich mit dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Chormusik gewürdigt. Heinz Ferlesch ist unter anderem Gastdozent des Berkshire Choral Festivals und Jurymitglied verschiedener nationaler und internationaler Chorwettbewerbe.
Seit 2002 unterrichtet er das Fach Vokalensemble an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
2013 ist Heinz Ferlesch Kulturpreisträger des Landes Niederösterreich in der Sparte Musik sowie Träger der Ehrennadel in Gold der Stadtgemeinde St. Valentin.

2017/2018
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