Martin Sieghart
Diverse
Vollständige Biographie
Martin Sieghart zählt zu den vielseitigsten Künstlern seines Landes. Als Dirigent weltweit gefragt, als Pädagoge Lehrer vieler international erfolgreicher Studentinnen und Studenten, als Gründer und Intendant mehrerer Festspiele, als jahrelanger Solocellist der Wiener Symphoniker, als Organist, Korrepetitor und Moderator eigener Opern-und Orchester Aufführungen, die er vom Klavier aus gestaltet.

Zu den Orchestern, die Sieghart dirigierte, gehören u.a. das Philharmonia Orchestra London, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, Het Rotterdams Phiharmonisch Orkest, das TschaikowskySymphonieorchester Moskau, die Radio Symphonieorchester von Berlin, Stuttgart, Köln, Hannover, Het Residentieorkest Den Haag.

In Österreich die Wiener Symphoniker, das Radio Symphonieorchester,
das Mozarteum Orchester Salzburg, das Tonkünstlerorchester Niederösterreich, das Wiener Kammerorchester, der Wiener Concertverein.

Weiters die Symphonieorchester von Malaysia, Macao, Sao Paulo, Santiago di Chile, the Tokyo Symphony, Japan Philharmonic, Japan Century-Orchestra, Orchestra Filarmonica di Gran Canaria, Orchestra della Toscana, u.v.a

Sieghart studierte in Wien Dirigieren, Violoncello, Klavier und Orgel, sammelte als Solocellist der WS wertvolle Erfahrungen, die ihm später sehr hilfreich waren.
In diese Zeit fällt auch eine intensive Beschäftigung mit Kirchenmusik. Er war regens chori an der berühmten Wiener Universitätskirche in Wien. Und musizierte als Kammermusiker bei den  „Wiener Kammermusikern“, „Wiener Instrumentalsolisten“ ,im  „Eurasia-Quartett“ und dem „Concentus Musicus“ mit Nicolas Harnoncourt.

1985 wechselte er vom Cellisten zum Assistenten des Chefdirigenten G. Roschdestvensky.
Nach einem Einspringen beim Stuttgarter Kammerorchester ernannte ihn dieses älteste Kammerorchester Deutschlands zum Chefdirigenten und damit Nachfolger des legendären Karl Münchinger.
1992 übernahm er zudem die Stelle eines Chefdirigenten des Linzer Bruckner Orchesters und der Linzer Oper. Mit beiden Orchestern spielte er zahlreiche CDs ein.

“Sieghart is known for his calm and measured basic tempo, which leaves much room for a passionate expression of emotions. Even in the largest forte, the colorful and intense sound stays harmonious and balanced.”
„Nikkei“,Tokyo   


Eine besondere Liebe Siegharts gilt der Musik der Strauß-Familie. Vier Jahre hindurch leitete er das Wiener Johann-Strauß Orchester auf dessen Tournee in Japan, mit den Wiener Symphonikern, dem Philharmonia Orchestra London und seinem Orchester in Arnhem widmete er Konzertprogramme diesen Komponisten.
An der Leipziger Oper leitete er eine Premiere der „Fledermaus“.
 
Nach dem Ende seiner Tätigkeiten in Stuttgart und Linz erweiterte er seine künstlerische Tätigkeit und übernahm eine Professur an der Kunstuniversität in Graz.

2003 wurde er Chefdirigent des Arnhem Philharmonic Orchestra und gründete ein eigenes openair Festival, "Mozart in Reinsberg", das sich dem Opernschaffen Mozarts widmete.

Eine besondere Aufgabe war die Chefstelle des Kammerorchesters  "Spirit of Europe", eines internationalen Ensembles, das seine Mitglieder aus über 10 Nationen rekrutierte.

2012 gründete er gemeinsam mit Susanne Thomasberger und Philipp Harnoncourt das Festival „EntarteOpera“, das es sich zur Aufgabe machte, Werke von Komponisten ins Gedächtnis zurückzuführen, die im Dritten Reich als entartet diffamiert wurden.
Als Orchester wurde das Israel Chamber Orchestra eingeladen, dessen erster Gastdirigent Sieghart in diesen Jahren war.

„Die Musik, von Werner Steinmetz für Kammerorchester gelungen bearbeitet, wird vom Israel Chamber Orchestra unter Martin Sieghart reich an Valeurs interpretiert. Jubel.“
Kurier 12.9.14

Die Saison 2015/16 ist zugleich die letzte an der Universität.

Ab Herbst 2016 wird sich Sieghart wieder ganz dem Dirigieren zuwenden. Zahlreiche Konzerte in Deutschland, Japan, Südamerika, in Italien und Spanien, u.a. sind fixiert.
Und das erste Buch ist im Entstehen. Dieses versteht sich als eine Art Quodlibet für junge Dirigenten. In Anlehnung an Paul Watzlawick wird es den Titel " Anleitung zum Unglücklichsein eines Dirigenten" tragen und sich humorvoll mit den universellen Problemen des Dirigierens, und wie man diese am besten meistert, beschäftigen.

2016/2017
Falls Sie diese Biographie verändern wollen kontaktieren Sie bitte Mark Stephan Buhl Artists Management (office@msbuhl.com). Bitte verwenden Sie nur Material der laufenden Saison.