Borodin Quartet
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Vollständige Biographie
Ruben Aharonian | Violine
Sergei Lomovsky | Violine
Igor Naidin | Viola
Vladimir Balshin | Violoncello

Seit nunmehr 70 Jahren ist das Borodin Quartett für sein hohes musikalisches Niveau sowie seinen symphonisch dichten Klang bekannt. Verehrt für seine durchdringenden Interpretationen von Beethoven und Schostakowitsch verfügt das Quartett über ein weit gefächertes Repertoire von Mozart bis Strawinsky.

Die Affinität zum russischen Repertoire basiert auf einer intensiven Beschäftigung, Konzerten und Aufnahmen der bedeutendsten russischen Komponisten von Streichquartetten wie Borodin, Tchaikovsky, Shostakovich, Glinka, Stravinsky, Prokofiev und Schnittke.
Das Quartett ist weltweit für ihre authentische Interpretation russischer Musik bekannt; die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt über sie: „Hier haben wir nicht vier einzelne Musiker, sondern ein einziges 16-saitiges Instrument von enormer Virtuosität“.

Ihre besondere Verbindung zu Shostakovich´s Kammermusik wurde durch die enge Beziehung zum Komponisten selbst angeregt, der persönlich die Einstudierung seiner Quartette begleitete und das Ensemble regelmäßig beim Komponieren konsultierte.

Weithin als Referenz-Interpretation erachtet, wurde ihr Zyklus der Schostakowitsch-Quartette unter anderen in Wien, Zürich, Frankfurt, Madrid, Lissabon, Sevilla, London, Paris und New York aufgeführt. Heute ist das Borodin Quartett zu einem breiteren Repertoire  zurückgekehrt – dazu gehören Werke von Schubert, Prokofjew, Borodin und Tschaikowsky. Nach wie vor sind sie damit in allen wichtigen Sälen rund um den Globus zu Gast.

Das Borodin Quartett wurde 1945 am Konservatorium in Moskau von vier Studenten als Moskauer Philharmonisches Quartett gegründet. 1955 benannte es sich nach Alexander Borodin.
Das Quartett behielt bis heute ihre Hingabe zu tonaler Schönheit, technischer Exzellenz und durchdringender Musikalität.
Der Zusammenhalt und die Vision blieb trotz personeller Veränderungen. Die derzeitigen Mitglieder des Quartetts sind Ruben Aharonian, Sergei Lomovsky, Igor Naidin und Vladimir Balshin.
Ergänzend zur Tätigkeit als Streichquartett arbeiten alle Mitglieder des Borodin Quartetts immer wieder mit herausragenden Künstlern zusammen. Unter ihren Kammermusikpartnern sind Sviatoslav Richter, Yuri Bashmet, Michael Collins, Mario Brunello, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Boris Berezovsky, Denis Matsuev und Nikolai Lugansky. Das Quartett gibt zudem regelmäßig Meisterkurse und ist als Jurymitglied bei großen internationalen Wettbewerben vertreten.

Highlights der Saison 2016/17 beinhalten Konzerte in London, Lyon, Bilbao, Pamplona, Madrid, Essen, Brügge, Miami, Puerto Rico, Bogotá, Amsterdam, Rotterdam, Budapest und Moskau, sowie eine Tournee durch China.
Im Programm stehen Quartette von Prokofiev, Mozart, Beethoven, Haydn, Tchaikovsky. Arensky Myaskovsky, Shostakovich und natürlich Borodin, sowie Quintette mit Partnern wie Alexei Volodin, Michael Collins, Joseph Kalichstein und Elisabeth Leonskaja.
Des Weiteren spielt das Borodin Quartett gemeinsam mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Vladimir Jurowski Martinu und Schulhoff Konzerte für Orchester und Streichquartett.

Die erste Aufnahme bei Onyx, mit Werken von Borodin, Schubert, Webern und Rachmaninow, war im Jahr 2005 für einen Grammy in der Kategorie „Beste Kammermusik- Einspielung“ nominiert. Über die Jahrzehnte kann das Borodin Quartett auf eine umfangreiche und beeindruckende Anzahl von Aufnahmen blicken, u.a. bei Labels wie EMI, RCA oder Teldec. Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich ihres 60jährigen Jubiläums veröffentlichte das Borodin Quartett bei Chandos eine Einspielung aller Beethoven-Quartette. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums spielt das Borodin Quartett einen Schostakowitsch-Zyklus bei DECCA Classics ein.


2016/2017
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