Leonid Grin
GEN
Künstlerischer Leiter Orquesta Sinfonica Nacional de Chile
Vollständige Biographie
Leonid Grin ist weltweit für seinen leidenschaftlichen Zugang zur Musik und seine eloquenten, starken Interpretationen.

Nach seiner Zeit als Musikalischer Leiter des Saarländischen Staatstheaters wurde Leonard Grin 1992 zum Musikdirektor des San Jose Symphony Orchestras ernannt, das er zehn Jahre lang leitete.

Leonid Grins Konzerte mit dem Orquesta Sinfonica Nacional de Chile im Jahr 2012 haben sowohl Orchester als auch Publikum dermaßen begeistert, dass er mit Beginn der Saison 2013/14 für drei Jahre zum Künstlerischen Leiter des Orchesters ernannt wurde.

Als Gast-Dirigent war er außerdem an der Dortmunder Oper und beim Tampere Philharmonic Orchestra in Finnland tätig.

Geboren in der Ukraine, gab Leonid Grin seinen ersten Klavierabend im Alter von 7. Vier Jahre später gewann er die Young Composers Competition und studierte später Komposition und Dirigat bei Leo Ginsburg und Kiril Kondrashin am Dnipropetrovsk College of Music und dem Konservatorium Moskau.

Nach dem Ende seines Studiums 1977 am Konservatorium, das er mit Auszeichnung abschloss, wurde Leonid Grin Dirigent bei der Moscow Philharmonic. In dieser Tätigkeit ging Leonid Grin mit dem Orchester in der ehemaligen Sowjetunion, Spanien, Mexiko und Kanada auf Tour. Bis 1979 hat er als Dirigent vielen sowjetischen Ochestern vorgestanden, unter anderem der Leningrad (St. Petersburg) Philharmonic, dem Moscow State Radio Orchestra, der Estonian und Georgian State Symphony und dem Moscow Chamber Orchestra.

Schon bald nach seiner Emigration in die USA (1981) wurde Leonid Grin aus einer großen Anzahl an Bewerbern von Leonard Bernstein für sein erstes Los Angeles Philharmonic Institute ausgewählt, eine Auszeichnung, die ihm das Privileg Konzerte in der Hollywood Bowl zu dirigieren, einbrachte. Kurz danach gewann Leonid Grin die angesehene Exxon Endowment Conductors Fellowship und wurde auch zum Professor für Dirigat an der University of Houston School of Music ernannt.

Leonid Grin gab 1983 mit dem Scottish National Orchestra sein England Debüt, ausserdem dirigierte er das City of Birmingham Symphony Orchestra. Leonid Grin ist in Deutschland, Frankreich, Spanien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Israel, Neuseeland und Kanada aufgetreten, hat Orchester wie das Göteborg Symphony, die Rundfunkorchester Berlin und Frankfurt, Gulbenkian Orchestra,  Hong Kong Philharmonic und die Helsinki Philharmonic und an Häusern wie der Berliner Philharmonie oder dem Gewandhaus Leipzig dirigiert. Im August 1993 dirigierte Leonid Grin die The Hague Philharmonic bei seinem Debüt im Concertgebouw Amsterdam. 1994 gründete Leonid Grin das Akzo Nobel for Young Talent Programm in Holland. Er hat das Orquesta Philharmonica de Buenos Aires schon mehrfach dirigiert, unter anderem mit Itzhak Perlman als Solist.
1999 gab Leonid Grin sein erfolgreiches Debüt mit der Los Angeles Philharmonic, als er für Franz Welser-Möst einsprang. Dieser Einspringer führte zu einer sofortigen Wiedereinladung in die Hollywood Bowl im Jahr 2000.

In letzter Zeit arbeitete er mit dem Cincinnati Symphony Orchestra, dem Kuoppio Symphony Orchestra, dem Belgrade Philharmonic Orchestra, den Nürnberger Philharmonikern, dem Tenerife Symphony Orchestra, den Kieler Philharmonikern und dem Gran Canaria Philharmonic Orchestra zusammen. Außerdem leitete er Konzerte beim Enescu Music Festival Bukarest mit Misha Maisky.

Als leidenschaftlicher Pädagoge gibt er Meisterkurse an der Neeme Järvi Summer Akademie.

Aufnahmen von Leonid Grin inkludieren Werke von Prokofiev, Tschaikovsky, Schostakovitsch und Mellartin mit dem Berliner Rundfunkorchester und dem Tampere Philharmonic Orchestra. Seine Aufnahmen des finnischen Komponisten Mellartin  zusammen mit dem Tampere Philharmonic Orchestra haben international Beachtung gefunden und untern anderem 5 Sterne im BBC Music Magazine für die 2. und 4. Symphonie. Die Aufnahme mit den Symphonien 1 und 3 wurde 1995 von der Finnischen Rundfunkanstalt zur “Record of the Year” gewählt.


2018/2019
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